Florian Werner - Die Zunge
"Wir haben alle eine - merken es aber erst, wenn wir uns am liebsten draufbeißen würden." (Mithu Sanyal) Florian Werner ergründet in seinem Portrait "Die Zunge" bekannte und unbekannte Facetten dieses Körperteils.
Sprechen, Schmecken, Lecken, Küssen, Zeigen: Die menschliche Zunge ist der soziale Muskel schlechthin. Wer aber respektiert werden will, sollte sie im Zaum halten. Fast könnte man meinen, dass wir diesem Organ, das so zentral ist für unsere Weltbeziehung, misstrauen. Als wäre die Zunge ein Wesen mit eigenem Willen - unberechenbar wie die Schlange, die eine gespaltene Zunge hat.
"Die Zunge" beschreibt dieses Organ erstmals in seiner ganzen Komplexität: als Sprachinstrument und Geschmacksorgan, als erogene Zone und obszönes Zeichen, als Gegenstand von Literatur, Musik, Kunst, Film und Werbung. Florian Werner setzt diesem unterschätzten Körperteil endlich das Denkmal, das er verdient.
"Auf der Zunge trifft die Materialität der körperlichen Lautproduktion auf die menschliche Sprachfähigkeit, das Lallen auf den Logos. Florian Werner verbindet beides in einem sehr körperlichen Schreiben, das sich kunstvoll auf die Glitschigkeit seines Untersuchungsgegenstands einlässt."
Lea Wintterlin, Philosophie Magazin
"Wer dieses Buch liest, entdeckt sie plötzlich überall: die Zunge und ihre verborgene Bedeutung für unsere Kultur."
Marie Schoeß
Ladenpreis Deutschland 24,00
ISBN 9783446277298
Hanser
Bild zur Meldung: Florian Werner - Die Zunge